Lukas Akintaya (1991) ist ein in Berlin lebender Schlagzeuger und Komponist der bei diversen Projekten als co-leader in Erscheinung tritt. Bereits in jungen Jahren kam der gebürtige Lüneburger mit Musik aus verschiedenen Bereichen in Berührung und begann mit sechs Jahren mit dem Schlagzeugspiel. Nach zunächst vorwiegend klassischer Ausbildung entdeckte er als junger Teenager seine Liebe zur Improvisierten und Groove-basierten Musik.
Von 2011 bis 2013 studierte er an der Hochschule für Künste (HfK) Bremen und wechselte 2013 an das Jazz-Institut Berlin, wo er unter anderem mit John Hollenbeck, Jim Black und Greg Cohen studierte. Sein Studium schloss er dort 2017 ab. 2015/2016 absolvierte er ein Auslandssemester am Pariser Conservatoire (CNSMDP) bei Dré Pallemerts. Von 2018 bis 2020 studierte Lukas Akintaya als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der New York University (NYU). In New York arbeitete er mit Künstlern wie Billy Drewes, Drew Gress, Kevin Hays, Alan Ferber, Brad Shepik, Rich Perry und Andrew D’ Angelo.
2014 co-gründete er gemeinsam mit seinen langjährigen Gefährten Povel Widestrand und Mathias Jensen das HOLON Trio welches seit seiner Gründung die zwei Alben HOLON (2016) und Shields Down (2019) veröffentlichte und zahlreiche Konzerte auf internationalen Bühnen spielte.
Während seines New York-Aufenthaltes gründete er mit HUES (featuring Keisuke Matsuno, Simon Jermyn und Jeremy Viner) sein erstes Projekt als Bandleader. Im Mai 2021 erschien das gleichnamige Album auf dem Brooklyner Label Skirl Records, welches von internationaler Presse durchweg positiv aufgenommen wurde.
Konzertarrangements führten ihn unter anderem in Konzertsäle wie die Carnegie Hall (New York City), die Cesis Concert Hall (Riga, Litauen) oder den Blue Note Jazz Club New York und auf Festivals wie das Copenhagen Jazz Fest, Umbria Jazz, Kurt Weil Fest, Jazzfest Berlin, Leipziger Jazztage, Jazzralley Düsseldorf und das Bauhausfest Dessau. Lukas Akintaya ist Empfänger diverser Auszeichnungen, darunter der Europäische Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis, das Kompositionsstipendium des Landes Niedersachsen, Stipendien im Graduiertenprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie ein Stipendium des IMPACT Diversitätsfonds.