Von 2017 bis 2020 hat sich PODIUM mit dem Geist Beethovens auseinandergesetzt und mit „#bebeethoven“ untersucht, was es in der Gegenwart heißt, er zu sein. Auch wenn seitdem nur wenige Jahre vergangen sind, hat sich die Welt gehörig weitergedreht, sodass diese Frage mehr präsent ist als je zuvor: Muss es denn überhaupt Beethoven sein? Inspiriert von der Werbekampagne einer Hafermilch, sagen ensemble reflektor und die Dirigentin Holly Hyun Choe: Nein, muss es nicht! Louise Farrenc hat mit ihrer dritten Sinfonie nicht nur etwas geschaffen, was in Dramatik und Furchtlosigkeit dem scheinbaren Überkomponisten in nichts nachsteht, sondern auch 1842 schon gegen die Mehrbezahlung eines männlichen Kollegen am Pariser Konservatorium geklagt - und Recht bekommen. Aus einer Rauminstallation, die die WLB neu in Szene setzt, steigt nun ihre kraftvolle Sinfonik empor und fegt letzte Zweifel vom Podium.
Ob in der Hamburger Elbphilharmonie, dem Berliner Konzerthaus oder der Alten Oper Frankfurt, das junge, aufstrebende Kammerorchester versteht es, das Publikum für Konzertprogramme jenseits des Üblichen zu begeistern. Unentdeckte oder zu Unrecht vergessene Werke von Frauen spielen dabei eine ganz besondere Rolle. In Mittelpunkt des Konzerts steht die Sinfonie Nr. 3 der französischen Komponistin Louise Farrenc, eine Zeitgenossin von Mendelssohn, Schumann, Chopin, Glinka und Liszt.
Mit:
ensemble reflektor (Leitung: Holly Hyun Choe)
Christine Burke: Big Fat Sunset
Louise Farrenc (1804-1875): Sinfonie Nr. 3, op. 36
u.a.
Kombipreis mit #7LW: FREIHEIT IST DER ATEM DER KUNST €30,20/ erm.10
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