Irische Bratschistin Neasa Ní Bhriain steht für ein offenes und agiles Miteinander von interdisziplinären Künsten und gesellschaftlichen Themen. Die in Leipzig wohnhafte Musikerin arbeitet im Lehrauftrag am Musikgymnasium Belvedere und an der HMT Leipzig, wo sie ihre Viola Klassen auf eine ganzheitliche Weise auf die moderne Zukunft in der Musik vorbereitet. 2018-2023 spielte sie als Solobratschistin der Staatskapelle Weimar.
Als Kammermusikerin trat sie mit tollen Musiker*innen wie Aurelia Visovan, Can Cakmur, Moritz Kolb, Maria Reich, Friedrich Thiele, Albert Karch, Mairéad Hickey, Markus Rom und Alexey Stadler auf und wurde mit Impulsen von Nobuko Imai, Tatjana Masurenko, Garth Knox, Menahem Pressler, Yuri Bashmet, Eberhard Feltz, Oliver Wille und Wilfried Strehle u.a. geprägt. Durch Residenzen im Heinrich Böll Haus auf Achill und Tyrone Guthrie Centre, beides in Irland, konnte Neasa von bedeutungsvollen Begegnungen mit verschiedenen Künstlern sich inspirieren lassen und versucht immer wieder Konzerte für ein breites Publikum zu konzipieren. Weitere Projekte mit experimentellen und elektronischen Musik sind unter anderem mit dem neuen leipzig Ensemble gem geplant. Neasa ist Gründungsmitglied von ensemble reflektor ein Kammerorchester in Norddeutschland das sich als Botschafter einer Musikkultur ohne Grenzen sieht. Als Stimmführerin hat sie mit dem Gewandhaus Orchester zu Leipzig, Münchener Kammerorchester, MDR Sinfonieorchester und Wexford Festival Opera mitgewirkt und hat regelmäßige Auftritte mit dem Orchester im Treppenhaus.
Neasa hat den 2. Preis beim Hindemith Viola Wettbewerb 2014 in Frankfurt gewonnen sowie einen Sonderpreis beim Lionel Tertis Viola Wettbewerb 2016 auf der Isle of Man. Sie hat bei Festivals wie dem Hitzacker Festival, UltraBach, Leipziger Jazztage, Jazzwerkstatt Bern, The Gathering (Dublin), Detect Classic, Mecklenburger Festspiele und den Mendelssohn Festtagen solistische und kammermusikalische Auftritte gehabt.