Freie Szene und Institutionen – spätestens mit der Corona-Krise wurde auch für Menschen außerhalb des Kulturbetriebs sichtbar, wie unterschiedlich diese Akteure arbeiten, selbst wenn sie das gleiche Metier bespielen. Wie etwa PODIUM Esslingen und die Kölner Philharmonie. Im Rahmen des Fonds “Doppelpass” der Kulturstiftung des Bundes entwickeln sie, ergänzt um das Muziekgebouw Eindhoven, in den Jahren 2020 bis 2022 gemeinsam neue Formate für Konzerte – neue Aufführungspraxen, die durch technische Erweiterungen, durch das Neudenken des Zuschauerraumes, durch die Integration anderer Kunstformen erkunden, wie das Konzertdesign der Zukunft aussehen kann – zuletzt manifestiert in Form der Aufführung “re:solution”, eine frei gestaltete Bühnenszene mit Quartett und Performerin, die die Konzertsituation selbst hinterfragt.
Vor “re:solution”, in dem das Malion Quartett gemeinsam mit der Tanz- und Dragkünstlerin Olympia Bukkakis die eigene Dekonstruktion szenisch-musikalisch erproben, entstand bereits “Baroque Immersions”: Hier lässt eigens entwickeltes Schallsetup den Sound nicht frontal, sondern immersiv aus der Tiefe des Raums erklingen, die Musiker*innen nutzen den gesamten Saal für ihre Auftritte und die Software lässt alles auf Knopfdruck in der Original-Akustik bedeutender barocker Spielorte erklingen. Auch musikalisch verbindet sich Neue mit Alter Musik.
TICKET KAUFEN