Mit der Tanzperformance „Karottenrevolution“ zur Musik von Gabriella Smith startet das Musikfest Liebenberg am Sonntag um 13 Uhr im Park, ehe um 14.30 Uhr das Wandelkonzert mit fünf Stationen beginnt und das Publikum in die verschiedenen Räumlichkeiten der Gutsanlage einlädt. Das Wandelkonzert unter dem Titel Zwischen_Menschen bietet eine große musikalische Vielfalt. Beteiligt sind Musiker:innen von PODIUM Esslingen die gemeinsam mit Schüler*innen der Musikschule Oberhavel auftreten. Dieses gemeinsame Musizieren von professionellen Musiker*innen und Laien ist PODIUM ein Herzensanliegen. Für das Publikum bietet das Format des Wandelkonzerts eine gute Gelegenheit zum Austausch mit den beteiligten Künstler*innen. Den Besucher*innen bleibt es überlassen, wieviele Stationen sie in welcher Reihenfolge erleben wollen.
Das Programm der Tanzperformance: Die Komponistin und Umweltaktivistin Gabriella Smith aus San Francisco, Jahrgang 1991, hat ein Stück für Streichquartett mit dem Titel „Carrot Revolution“ geschrieben, das diesem Konzert auf der Open-Air-Bühne vor dem Schloss den Namen gibt. Gespielt wird dies in Kombination mit einem Streichquartett von Emilie Mayer, einer Komponistin aus der Romantik und einem Schlagzeug-Trio der in New York lebenden Komponistin inti figgis-vizueta. Die Tanzklasse der Musikschule Oberhavel unter der Leitung von Lena Nguyen entwickelt zu dieser Musik eine Performance, die unterstreicht, mit welcher Dringlichkeit die junge Generation drastische Änderungen einfordert. Das Stück ist eine Einladung, der jungen Generation zuzuhören und sie auch als politische Stimme ernst zu nehmen.
Das Programm des Wandelkonzerts: Orgel und Geige: In der Kirche begegnen sich Orgel und Geige zu andächtigen Klängen, die die Atmosphäre des sakralen Raumes mit Klassik und geistlichen Liedern noch berückender machen.
Treibende Grooves: In der Fitnessscheune erklingen treibende Grooves; Schlagzeug und Saxofone elektrisieren die Luft mit rhythmischer Energie und irren Sequenzen.
Romantik: Der Rinderstall wird zur Kulisse für Kammermusik aus der
Romantik: Intensiv und gefühlvoll sind die Stücke, die ein Duo aus Harfe und Cello spielt.
Pop von der Oberhavel: In der Musikscheune werden von einer Sängerin der Musikschule eingängige, harmonische Pop-Stücke präsentiert. Begleitet wird sie von einem Kammermusik-Ensemble mit Viola, Cello, Piano und Schlagzeug.
Der Körper als Instrument: Im Atelier wiederum gibt es Musik zum Mitmachen. Unter Anleitung der Musikschule können alle ausprobieren, wie sich der eigene Körper in ein Musikinstrument verwandelt. Bodypercussion ist das Motto - wir lernen trommeln auf Armen, Beinen und Bauch!
Am Ende kommen alle Beteiligten und alle Zuschauer*innen für ein großes Finale zusammen: In der Musikscheune erklingt „Stay on it“ von Julius Eastman. Der 1990 früh verstorbene US-amerikanische Schwarze Komponist, dessen Biographie nicht nur von Musik, sondern auch von Drogen und Obdachlosigkeit geprägt ist, wird seit einigen Jahren neu entdeckt. „Stay on it“ ist ein Stück in Open Instrumentation, das heißt: welche Instrumente spielen, ist den anwesenden Mitspieler*innen überlassen. „Organische Musik“ nannte Eastman das, aus minimalen Melodiefetzen und sich wiederholenden Motiven entsteht ein lebendiges Musikstück, das die Zuhörer*innen begeistern wird.
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