Vom Glanz und Elend des Wunderkindes erzählt dieses Konzert mit Talk. Wie war das einst bei Mozart? Wie gehen junge hochbegabte Künstler:innen heute mit den großen Erwartungen um? Welche dunklen Seiten offenbaren sich beim genaueren Hinschauen? In den Gesprächen mit Expert:innen aus Musikgeschichte und Psychologie geht es auch um autobiografische Erfahrungen. Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Pianistin Nina Gurol mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Fanny Hensel und Emilie Mayer.
Die Musikgeschichte ist voller Wunderkinder: Die achtjährige Teresa Carreño 1853 am Klavier als Sensation von Caracas, der siebenjährige Händel an der Orgel, der 1693 den Herzog von Sachsen-Weißenfels überwältigt. Natürlich Wolfgang Amadeus Mozart, klar. Auch zahlreiche zeitgenössische Musiker:innen haben den Ruf, ein Wunderkind gewesen zu sein: Die Geigerinnen Anne-Sophie Mutter und Vilde Frang, die Cellistin Sol Gabetta, der Pianist Lang Lang.
Richtig positiv scheint der Begriff dennoch nicht besetzt zu sein. Die frühe Reife scheint nämlich oft ein frühes Ausbrennen anzuziehen: Mozart ist mit 35 Jahren ja noch gut weggekommen, der Lübecker Christian Heinrich Heineken, der mit drei eine Geschichte Dänemarks verfasste, aber starb schon mit vier, die frühvollendete Komponistin Lili Boulanger mit 24- von den psychischen Folgen ganz abgesehen, die kindliche Hochbegabung an kindlichen Geist und familiären Strukturen anzurichten scheint.
Vom Glanz und Elend des Wunderkindes erzählt dieses Konzert mit Talk. Wie gehen junge hochbegabte Künstler:innen heute mit den großen Erwartungen um? Welche dunklen Seiten offenbaren sich beim genaueren Hinschauen? In den Gesprächen mit Expert*innen aus Musik und Psychologie geht es auch um autobiografische Erfahrungen. Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Pianistin Nina Gurol mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Fanny Hensel und Emilie Mayer.
Foto: Christoph Püschner / Zeitenspiegel
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