PODIUM ESSLINGEN
PODIUM ESSLINGEN
Forderer Logos
Bild - OK Tannhäuser

OK Tannhäuser

PODIUM präsentiert: „OK Tannhäuser“ - eine queere TikTok-Oper! Die Dreharbeiten zu den filmischen TikTok-Beiträgen unter der Regie der Digitaltheater-Pionierin Laura Tontsch laufen derzeit in Berlin, die musikalische Ausgestaltung übernehmen die jungen, international renommierten Komponist*innen und Musiker*innen Rike Huy und Lukas Akintaya. An der Schnittstelle von digitaler und analoger Kulturpraxis angesiedelt, beschäftigt sich „OK Tannhäuser“ anhand von Richard Wagners Figur des Tannhäuser mit Liebe, Sexualität und Geschlechtsidentitäten dem Rollenverständnis der Geschlechter des bürgerlichen Zeitalters. Es unterzieht dabei interdisziplinär zwischen Musik und darstellenden Künsten die tradierten Verhaltensweisen einer kritischen Untersuchung. PODIUMs Tannhäuser ist ein schwuler Berliner Musiker, der die Welt der sex-positiven Parties der Hauptstadt kennenlernt und dabei verschiedene Beziehungsmodelle(weisen) durchlebt und hinterbefragt.

Bild - Musikfest Liebenberg 2022

Musikfest Liebenberg 2022

Das Musikfest Liebenberg wird auch in diesem Jahr wieder von PODIUM Esslingen in Kooperation mit der Kreismusikschule Oberhavel gestaltet. Außergewöhnliche Konzerte in ehemaligen Scheunen, Ställen und im Park laden dazu ein, Klassik einmal ganz anders zu erleben und die besondere Atmosphäre auf dem malerischen Gelände von Schloss & Gut Liebenberg zu genießen. Das Thema in diesem Jahr ist „Der Mensch und die Natur“. Eindrucksvolle Klänge von der Klassik über Jazz und Pop lassen staunen, was uns die Musik dazu erzählen kann. Das Liebenberger Musikfest wird mit dem Konzert am Samstagabend in der Musikscheune eröffnet. Zum Auftakt am Sonntag ist beim Picknick auf der Wiese die Tanzperformance „Karottenrevolution“ zu erleben, ehe das Wandelkonzert die Besucher*innen in die unterschiedlichsten Räume der Gutsanlage führt.

Bild - Konzertwochenende im Kloster Bebenhausen

Konzertwochenende im Kloster Bebenhausen

Was bedeutet Liebe im 21. Jahrhundert und vor allem: wie klingt sie? In vier abwechslungsreichen Konzertproduktionen geht PODIUM vom 19. bis 21. August im Kloster Bebenhausen auf Recherche-Reise durch die Abgründe der femme fatale der romantischen Oper, durch zeitgenössische Kammermusik, Renaissance-Madrigale und schwedische Volkslieder über Liebe. Über Genregrenzen und Jahrhunderte hinweg wachsen Querverbindungen, die von den tiefsten und innersten Geheimnissen des menschlichen Begehrens erzählen. Das Programm startet am Freitag im Sommerrefektorium mit der Oper SALOME von Richard Strauss in einer komprimierten Fassung für Geige, Klavier und Untertitel, bespielt mit COSMIC LOVE am Samstag die Klosteranlage und endet am Sonntag im Sommerrefektorium mit Sarah Kirkland Sniders Mini-Oper PENELOPE. Das Familienkonzert bei freiem Eintritt am Sonntagmorgen in der Kutscherhalle widmet sich der ukrainischen Komponistin Stefanija Turkewytsch.

Bild - PODIUM Festival 2022

PODIUM Festival 2022

PODIUM Festival 2022 – das bedeutet einen Neustart: Es ist die erste Ausgabe des neuen künstlerischen Leiters Joosten Ellée. Mit diesem Programm richten wir den Blick in die Zukunft. Die großen gesellschaftlichen Konflikte ragen in die Konzerte hinein und machen die Aufführungsorte zu politischen Räumen. Mal offenkundig, mal zwischen den Zeilen. Wie klingt der Klimawandel? Aber eben auch: Wie klingt die Ewigkeit? 2022 öffnet sich das Festival gegenüber der Stadt Esslingen mit neuen Formaten. Neue Verbindungen und neue Konstellationen sind der rote Faden: Dazu gibt es eine spezielle Partnerschaft mit dem Orchester ensemble reflektor. In „River / 江 / Fluss” wird zwischen Jangtse und Neckar eine Brücke geschlagen, woanders werden romantische Lieder mit Texten von Frauen zur Rolle der Frau in der Gesellschaft und Elektronik mit Kerzenschein verknüpft. Grenzen waren für PODIUM nie Hindernisse. Statt „Musik, wie sie will” heißt es jetzt: „Laut die Zukunft träumen”.

Bild - Das Konzert

Das Konzert

Freie Szene und Institutionen – spätestens mit der Corona-Krise wurde auch für Menschen außerhalb des Kulturbetriebs sichtbar, wie unterschiedlich diese Akteure arbeiten, selbst wenn sie das gleiche Metier bespielen. Wie etwa PODIUM Esslingen und die Kölner Philharmonie. Im Rahmen des Fonds "Doppelpass" der Kulturstiftung des Bundes entwickeln sie, ergänzt um das Muziekgebouw Eindhoven, in den Jahren 2020 bis 2022 gemeinsam neue Formate für Konzerte – neue Aufführungspraxen, die durch technische Erweiterungen, durch das Neudenken des Zuschauerraumes, durch die Integration anderer Kunstformen erkunden, wie das Konzertdesign der Zukunft aussehen kann – zuletzt manifestiert in Form der Aufführung "re:solution”, eine frei gestaltete Bühnenszene mit Quartett und Performerin, die die Konzertsituation selbst hinterfragt.

Bild - PODIUM Soundwalk

PODIUM Soundwalk

Das jüdische Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands ist ähnlich alt wie das christliche: Der älteste Nachweis, ein Edikt über die Rechte und Pflichten jüdischer Bürger:innen in der römischen Stadt Köln, stammt aus dem Jahr 321. Daher feierte die Bundesrepublik 2021 demnach 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – mit einem Festjahr, das dezentral mit rund tausend Veranstaltungen an vielen Orten begangen wurde. Einer dieser Orte ist Esslingen. Hier konzipierte PODIUM Esslingen gemeinsam mit sieben Komponist:innen mit jüdischem und nicht-jüdischem Background einen Soundwalk – ein klangkünstlerischer Spaziergang durch die Stadt entlang wichtiger Stätten des historischen und gegenwärtigen jüdischen Lebens.

Bild - #bebeethoven

#bebeethoven

Was ist das musikalisch Radikale im 21. Jahrhundert? Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven 2020 tat PODIUM Esslingen typischerweise nicht das Naheliegende – die oft gehörten Kompositionen des legendären und scheinbar vertrauten Übervaters der klassischen Musik einfach neu aufzulegen. Vielmehr schaffte PODIUM mit einem mehr als drei Jahre angelegten Fellowship-Programm in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes die Möglichkeit für zwölf jungen Künstler*innen, sich selbst die Freiheit zu nehmen, ähnlich eigensinnig und dabei wegweisend zu agieren – heute also ihre Musik so zu entwickeln, wie Beethoven einst die europäische Kunstmusik neu dachte: Nicht Beethoven spielen, sondern Beethoven sein!