PODIUM ESSLINGEN
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Bild - SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ

SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ

Das Projekt „Sieben letzte Worte - kein Erlöser am Kreuz“ in Kooperation u.a. mit ensemble reflektor verbindet vor dem Hintergrund vielfältiger gegenwärtiger Krisenszenarien, mit denen wir heute konfrontiert sind, Wissenschaft und Kunst auf kreative Weise und will dabei zugleich der jungen Generation in unserer Gesellschaft eine musikalische Stimme geben. Dazu werden interessierte junge Menschen eingeladen, sich an den im Oktober 2022 in Esslingen und Tübingen stattfindenden Workshops zu beteiligen und mit ihren Beiträgen das Konzertprojekt inhaltlich zu beeinflussen: auf Basis der Workshops werden die Komponistinnen inti figgis-vizueta, Farzia Fallah, Luise Volkmann, Anahita Abbasi, Molly Joyce, Emma O’Halloran und Ying Wang neue Werke komponieren. Das neue Gesamtwerk wird im April 2023 im Rahmen des PODIUM Festivals in Esslingen uraufgeführt und anschließend in Tübingen, Lüneburg und Berlin gezeigt.

Bild - Finale: SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ

Finale: SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ

Vom 3.-5. November gibt es die (vorerst) letzte Chance, SIEBEN LETZTE WORTE, KEIN ERLÖSER AM KREUZ live zu erleben. „Ein starkes kompositorisches Statement und beglückende, kreative Denkanstöße wie Hoffnungsstrahlen“ so kommentierte der Deutschlandfunk die umjubelte Premiere von SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ im Rahmen vom PODIUM Festival 2023. Jetzt wird der Zyklus mit sieben Neukompositionen international erfolgreicher junger Komponist*innen zusammen mit Haydns "Die sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze" noch einmal in Lüneburg und Berlin aufgeführt.

Bild - SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ in Tübingen

SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ in Tübingen

„Ein starkes kompositorisches Statement und beglückende, kreative Denkanstöße wie Hoffnungsstrahlen“ so kommentierte der Deutschlandfunk die umjubelte Premiere von SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ im Rahmen vom PODIUM Festival 2023. Jetzt wird der neue Zyklus mit sieben Neukompositionen international erfolgreicher junger Komponist*innen zusammen mit Haydns "Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze" in Tübingen aufgeführt. Damit wird der jungen Generation angesichts der vielfältigen Krisen unserer Zeit eine dringliche musikalische Stimme gegeben.

Bild - LAST CHANCE TO HEAR

LAST CHANCE TO HEAR

Ist es nicht erstaunlich, nein... erschütternd!, dass trotz wissenschaftlicher Fakten zum Klimawandel und diversen Protestaktionen, noch immer viel zu wenig in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz getan wird?! Hier schließt das Projekt LAST CHANCE TO HEAR an, welches beim PODIUM Festival Esslingen am 23. April im Maille-Park eröffnet wird. Inspiriert von Douglas Adams’ Portraits bedrohter Tierarten „Last Chance to See” gestalten Esslinger Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Wiebke Rademacher, langjährig für PODIUM.Education verantwortlich, in verschiedenen Workshops Klanginstallationen zu aussterbenden Tierarten. Aus den Ideen der Kinder und Jugendlichen und mit ihren Stimmen erschaffen die Komponistinnen Rike Huy und Miriam Berger Klanginstallationen, die vom 23. bis 30. April im Maille-Park zu hören sein werden.   Ziel des Projekts ist es, für das Thema Klimawandel zu sensibilisieren, die menschenzentrierte Denkweise aufzubrechen und die Stimmen der jungen Generation mit einzubeziehen, um ihnen Gewicht zu geben. Zugleich soll mit diesen eigens komponierten musikalischen Denk- und Mahnmalen in interaktiven, nachhaltigen Klangboxen ein innovatives künstlerisches Format geschaffen werden, das auf sinnliche Weise Denkanstöße gibt.

Bild - PODIUM Festival 2023

PODIUM Festival 2023

Klimakrise, Krieg, das Ende des Universums, Artensterben, Autolärm, und noch viel mehr Gegenwart spiegelt sich im Programm vom PODIUM Festival 2023 wider. Damit setzt der Künstlerische Leiter Joosten Ellée seine im letzten Jahr gestartete Linie fort: Gesellschaftspolitisch relevante Themen werden mit musikalischen Mitteln verhandelt und in liebevoll kuratierten Konzertformaten an den unterschiedlichsten Orten präsentiert. Und das Programm 2023 geht noch weiter: Markante Stimmen aus der Wissenschaft und der Literatur finden sich bei SIEBEN LETZE WORTE – KEIN ERLÖSER AM KREUZ in sieben Uraufführungen wieder. Das Festival öffnet sich noch konsequenter für die Zusammenarbeit mit einer ganzen Reihe von lokalen Partner*innen und wendet sich mit gleich zwei Sonderprojekten dem öffentlichen Raum zu. Alles im unbedingten Glauben, dass die Musik Licht und Hoffnung bringt und uns neue Perspektiven auf die Zukunft eröffnet.

Bild - The Ghosts Are Returning

The Ghosts Are Returning

1952 schnürte in der kongolesischen Provinz Ituri ein Schweizer Arzt sein Gepäck. In Genf überreichte jener Boris Abé seine Mitbringsel dem Lehrstuhl für Anthropologie: Neben einem Leoparden hatte er sieben menschliche Skelette nach Europa überführt. Leichenschändung im Namen der Wissenschaft, in diesem Fall verbrämt durch die vermeintliche Zustimmung der Angehörigen. Die bezweifelt heute die Universität Lubumbashi, der die noch immer in Genf aufbewahrten Körper seit 2019 überschrieben sind. Für das kongolesisch-europäische Musiktheaterprojekt "The Ghosts Are Returning" machen sich die Performer*innen der Group50:50 auf die Suche nach den Nachkommen: Sollen die Skelette – und damit die Geister ihrer Ahnen – in die Heimat zurückkehren?

Bild - OK Tannhäuser

OK Tannhäuser

PODIUM präsentiert: „OK Tannhäuser“ - eine queere TikTok-Oper! Die Dreharbeiten zu den filmischen TikTok-Beiträgen unter der Regie der Digitaltheater-Pionierin Laura Tontsch laufen derzeit in Berlin, die musikalische Ausgestaltung übernehmen die jungen, international renommierten Komponist*innen und Musiker*innen Rike Huy und Lukas Akintaya. An der Schnittstelle von digitaler und analoger Kulturpraxis angesiedelt, beschäftigt sich „OK Tannhäuser“ anhand von Richard Wagners Figur des Tannhäuser mit Liebe, Sexualität und Geschlechtsidentitäten dem Rollenverständnis der Geschlechter des bürgerlichen Zeitalters. Es unterzieht dabei interdisziplinär zwischen Musik und darstellenden Künsten die tradierten Verhaltensweisen einer kritischen Untersuchung. PODIUMs Tannhäuser ist ein schwuler Berliner Musiker, der die Welt der sex-positiven Parties der Hauptstadt kennenlernt und dabei verschiedene Beziehungsmodelle(weisen) durchlebt und hinterbefragt.

Bild - Musikfest Liebenberg 2022

Musikfest Liebenberg 2022

Das Musikfest Liebenberg wird auch in diesem Jahr wieder von PODIUM Esslingen in Kooperation mit der Kreismusikschule Oberhavel gestaltet. Außergewöhnliche Konzerte in ehemaligen Scheunen, Ställen und im Park laden dazu ein, Klassik einmal ganz anders zu erleben und die besondere Atmosphäre auf dem malerischen Gelände von Schloss & Gut Liebenberg zu genießen. Das Thema in diesem Jahr ist „Der Mensch und die Natur“. Eindrucksvolle Klänge von der Klassik über Jazz und Pop lassen staunen, was uns die Musik dazu erzählen kann. Das Liebenberger Musikfest wird mit dem Konzert am Samstagabend in der Musikscheune eröffnet. Zum Auftakt am Sonntag ist beim Picknick auf der Wiese die Tanzperformance „Karottenrevolution“ zu erleben, ehe das Wandelkonzert die Besucher*innen in die unterschiedlichsten Räume der Gutsanlage führt.

Bild - Konzertwochenende im Kloster Bebenhausen

Konzertwochenende im Kloster Bebenhausen

Was bedeutet Liebe im 21. Jahrhundert und vor allem: wie klingt sie? In vier abwechslungsreichen Konzertproduktionen geht PODIUM vom 19. bis 21. August im Kloster Bebenhausen auf Recherche-Reise durch die Abgründe der femme fatale der romantischen Oper, durch zeitgenössische Kammermusik, Renaissance-Madrigale und schwedische Volkslieder über Liebe. Über Genregrenzen und Jahrhunderte hinweg wachsen Querverbindungen, die von den tiefsten und innersten Geheimnissen des menschlichen Begehrens erzählen. Das Programm startet am Freitag im Sommerrefektorium mit der Oper SALOME von Richard Strauss in einer komprimierten Fassung für Geige, Klavier und Untertitel, bespielt mit COSMIC LOVE am Samstag die Klosteranlage und endet am Sonntag im Sommerrefektorium mit Sarah Kirkland Sniders Mini-Oper PENELOPE. Das Familienkonzert bei freiem Eintritt am Sonntagmorgen in der Kutscherhalle widmet sich der ukrainischen Komponistin Stefanija Turkewytsch.

Bild - PODIUM Festival 2022

PODIUM Festival 2022

PODIUM Festival 2022 – das bedeutet einen Neustart: Es ist die erste Ausgabe des neuen künstlerischen Leiters Joosten Ellée. Mit diesem Programm richten wir den Blick in die Zukunft. Die großen gesellschaftlichen Konflikte ragen in die Konzerte hinein und machen die Aufführungsorte zu politischen Räumen. Mal offenkundig, mal zwischen den Zeilen. Wie klingt der Klimawandel? Aber eben auch: Wie klingt die Ewigkeit? 2022 öffnet sich das Festival gegenüber der Stadt Esslingen mit neuen Formaten. Neue Verbindungen und neue Konstellationen sind der rote Faden: Dazu gibt es eine spezielle Partnerschaft mit dem Orchester ensemble reflektor. In „River / 江 / Fluss” wird zwischen Jangtse und Neckar eine Brücke geschlagen, woanders werden romantische Lieder mit Texten von Frauen zur Rolle der Frau in der Gesellschaft und Elektronik mit Kerzenschein verknüpft. Grenzen waren für PODIUM nie Hindernisse. Statt „Musik, wie sie will” heißt es jetzt: „Laut die Zukunft träumen”.

Bild - Das Konzert

Das Konzert

Freie Szene und Institutionen – spätestens mit der Corona-Krise wurde auch für Menschen außerhalb des Kulturbetriebs sichtbar, wie unterschiedlich diese Akteure arbeiten, selbst wenn sie das gleiche Metier bespielen. Wie etwa PODIUM Esslingen und die Kölner Philharmonie. Im Rahmen des Fonds "Doppelpass" der Kulturstiftung des Bundes entwickeln sie, ergänzt um das Muziekgebouw Eindhoven, in den Jahren 2020 bis 2022 gemeinsam neue Formate für Konzerte – neue Aufführungspraxen, die durch technische Erweiterungen, durch das Neudenken des Zuschauerraumes, durch die Integration anderer Kunstformen erkunden, wie das Konzertdesign der Zukunft aussehen kann – zuletzt manifestiert in Form der Aufführung "re:solution”, eine frei gestaltete Bühnenszene mit Quartett und Performerin, die die Konzertsituation selbst hinterfragt.

Bild - PODIUM Soundwalk

PODIUM Soundwalk

Das jüdische Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands ist ähnlich alt wie das christliche: Der älteste Nachweis, ein Edikt über die Rechte und Pflichten jüdischer Bürger:innen in der römischen Stadt Köln, stammt aus dem Jahr 321. Daher feierte die Bundesrepublik 2021 demnach 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – mit einem Festjahr, das dezentral mit rund tausend Veranstaltungen an vielen Orten begangen wurde. Einer dieser Orte ist Esslingen. Hier konzipierte PODIUM Esslingen gemeinsam mit sieben Komponist:innen mit jüdischem und nicht-jüdischem Background einen Soundwalk – ein klangkünstlerischer Spaziergang durch die Stadt entlang wichtiger Stätten des historischen und gegenwärtigen jüdischen Lebens.

Bild - #bebeethoven

#bebeethoven

Was ist das musikalisch Radikale im 21. Jahrhundert? Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven 2020 tat PODIUM Esslingen typischerweise nicht das Naheliegende – die oft gehörten Kompositionen des legendären und scheinbar vertrauten Übervaters der klassischen Musik einfach neu aufzulegen. Vielmehr schaffte PODIUM mit einem mehr als drei Jahre angelegten Fellowship-Programm in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes die Möglichkeit für zwölf jungen Künstler*innen, sich selbst die Freiheit zu nehmen, ähnlich eigensinnig und dabei wegweisend zu agieren – heute also ihre Musik so zu entwickeln, wie Beethoven einst die europäische Kunstmusik neu dachte: Nicht Beethoven spielen, sondern Beethoven sein!